Die Love Parade fand ihren Ursprung am 01.07.1989 in Berlin, einer der Keimzellen der Technobewegung.
Entstanden aus der simplen Idee, die eigene Musik und das damit verbundene Lebensgefühl aus den Clubs nach außen auf die Straße zu bringen, initiierten Dr. Motte und einige seiner Freunde die Parade, welche unter dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" über den Kurfürstendamm zum Wittenbergplatz verlief.
Traditionell fand die Love Parade auch in den Folgejahren als Demonstration über den Kurfürstendamm statt, bis dessen Kapazitätsgrenze (300.000 Teilnehmer) erreicht war und der Berliner Senat die Straße des 17. Juni als Ausweichstrecke vorschlug.
Die Strecke bot nicht nur aus Sicherheitsaspekten die idealen Voraussetzungen, um die Love Parade zum weltweiten Botschafter für Deutschland und für Frieden und Toleranz zu machen.
Aus den geschätzten 150 Teilnehmern, die mit 3 "Paradewagen" des Typs VW Pritschenwagen durch Berlin paradierten, wurden im weiteren Verlauf bis zu 1,6 Millionen Teilnehmer, die zu über 50 Paradewagen feierten.
Auch diente die Love Parade als wichtige Netzwerk-Plattform der damaligen, noch sehr jungen Technoszene, welche sich in verschiedenen Großstädten formierte. Viele der damaligen Pioniere, die sich und ihre Technokultur präsentierten, gehören auch heute noch zu den einflussreichsten DJs und Organisatoren.
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