Die Street Parade fand ihren Ursprung am 05.09.1992 in Zürich, als der Student Marek Krynski die Idee der Love Parade von Berlin nach Zürich trägt.
Beseelt von der Überzeugung, dass eine solche Parade aufgrund ähnlicher Strukturen der Technoszenen nicht nur in Berlin sondern auch in Zürich funktionieren muss, meldete er die Parade als Demonstration für Liebe, Frieden, Freiheit, Großzügigkeit und Toleranz an. In Abstimmung mit Arnold Meyer sollte die Parade im Vorfeld der ENERGY stattfinden, die dafür extra von Bern nach Zürich verlegt wurde.
Ziel war es, die Musik und das Lebensgefühl aus den Clubs nach außen auf die Straße zu bringen. Eine Idee, der anfangs etwa 1000 bis 2000 Teilnehmer folgten und zu den Beats der 7 Lovemobiles abfeierten.
Die Strecke ging entlang der Limmat vom Hechtplatz bis zum Basteiplatz. Die späteren Paraden verliefen dann bis 2003 vom Mytenquai bis zum Utoquai. Ab 2003 erfolgte eine Umkehrung der Strecke. Die Strecke bot mit dem Zürichsee und dem Alpenpanorama die ideale Kulisse, um eine optisch wunderschöne und trotzdem sichere Veranstaltung durchzuführen.
Aus den geschätzten 1000-2000 Teilnehmern, die mit 7 Lovemobiles feierten wurden im weiteren Verlauf mehr als eine Millionen Teilnehmer, die zu mehr als 30 Paradewagen abtanzten. Somit ist die Parade die zweitgrößte, zeitweise sogar die größte ihrer Art weltweit.
Auch diente die Street Parade als wichtige Netzwerk-Plattform der damaligen, noch sehr jungen Schweizer Technoszene. Wie auch in Berlin, so zählen viele der damaligen Pioniere, die sich und ihre Technokultur präsentierten, auch heute noch zu den einflussreichsten DJs und Organisatoren der Schweizer Club- und Eventkultur.
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